Willkommen zu den Flugnews der Woche, die auch diesmal wieder einige spannende Updates aus der Welt der Luftfahrt für euch bereithalten. Diese Woche stehen insbesondere drei große Airlines im Fokus, die mit strategischen Entscheidungen und Programmanpassungen für Aufsehen gesorgt haben. Doch was steckt eigentlich hinter diesen Veränderungen und wie könnten sie euch betreffen?
Zunächst ein Rückzieher von British Airways, die inzwischen erkannt haben, dass die neue 9.000€-Hürde für den Oneworld Sapphire-Status vielleicht doch zu hochgriff. Um die Wogen zu glätten, wird es künftig vermehrt Aktionen geben, die zusätzliche Statuspunkte ermöglichen. Und für die Silver-Mitglieder ändert sich – zumindest bei 50 BA-Segmenten pro Jahr – nichts. War das zu wenig, zu spät? Viele Vielflieger haben das Gefühl, dass ihr Vertrauen schon zu stark erschüttert wurde und suchen bereits nach Alternativen.
Auch bei den Partnern KLM und Air France weht frischer Wind – oder eher ein kalter Luftzug für die Economy-Class-Passagiere. Durch die jüngsten Preismodellen wird der günstigste Light-Tarif-Erwerb zum Abenteuer, denn Platzwahl gilt fortan als kostenpflichtiges Extra. Es scheint, als wolle man hierdurch alternative Tarife schmackhaft machen. Ist diese Strategie wirklich in eurem besten Interesse?
- British Airways: Dauerhafte Aktionen für mehr Statuspunkte
- KLM & Air France: Neue Kosten für Sitzplatzwahl im Economy Light
- ITA mit Lufthansa: Übergangsplan in die Star Alliance
- Allegris First Class: Ein Erfahrungsbericht über ungenutztes Potential
- Kreuzfahrt-Schnäppchen: 39 Tage auf Mein Schiff zu erschwinglichen Preisen
- Etihad Business Class nach Seoul: Ein verpasster Deal
Bleibt gespannt auf weitere Entwicklungen und spart fleißig für die nächsten Flugabenteuer!
Rückzieher von British Airways: Statuspunkte und Gewerkschaften
British Airways ist bekannt für seine treuen Vielflieger, doch die jüngsten Änderungen im Executive Club sorgten für reichlich Unmut. Die neue 9.000-Euro-Hürde für den Oneworld-Sapphire-Status wurde von vielen als zu hoch empfunden. British Airways hat darauf reagiert und plant, dauerhaft Aktionen anzubieten, die es ermöglichen, zusätzliche Statuspunkte zu sammeln. Doch was bedeutet das für euch als Vielflieger?
Es gibt Hoffnung: Für Silver-Mitglieder bleibt der Status ab 50 BA-Segmenten im Jahr bestehen. Diese Entscheidung scheint vor allem auf den Druck der Gewerkschaften zurückzuführen zu sein, um Flugpersonal weiterhin Zugang zu den Lounges zu gewähren. Aber reicht das aus, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen? Vielfliegerforen sind gefüllt mit Diskussionen und die Stimmung bleibt kritisch. Viele Reisende überlegen bereits, zu anderen Fluglinien zu wechseln. Zu spät? Für viele Betroffene steht der Entschluss wohl schon fest: Alternativen sind begehrt.
KLM & Air France: Veränderungen in der Economy Class
SkyTeam-Partner KLM und Air France machen mit den jüngsten Anpassungen in der Economy-Class auf sich aufmerksam. Platzwahl im Economy-Light-Tarif wird nun ein kostenpflichtiges Extra. Diese Veränderung betrifft vor allem diejenigen, die in der Vergangenheit vom bekannt günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren konnten. Kann das wirklich im Interesse der Passagiere sein?
Um Kosten zu sparen, bleibt vielen nichts anderes übrig, als sich dem System zu fügen und Sitzplätze zufällig zugewiesen zu bekommen. Wer zahlt, wählt. Diese Praxis ist bei vielen anderen Airlines bereits üblich, wird aber nicht unbedingt von den Reisenden geschätzt. Ist das der richtige Weg, um Kundenbindung zu stärken? Die Wahl eines bevorzugten Sitzplatzes ist oft ein kleiner Komfort, der bei Vielfliegenden den Unterschied machen kann.
Erfreulich bleibt jedoch, dass im Vielfliegerprogramm Flying Blue keine Kürzungen geplant sind. Man kann nur hoffen, dass es künftig positivere Nachrichten für alle Economy-Reisenden gibt.
ITA & Lufthansa: Strategische Bewegungen in der Airline-Allianz
ITA Airways, der Nachfolger von Alitalia, ist auf dem Weg zu einer spannenden Transformation innerhalb der Airline-Allianzen. Die Zusammenarbeit mit Lufthansa ebnet den Weg zu einer künftigen Integration in die Star Alliance. Interessanterweise wird ITA zunächst ihre Mitgliedschaft bei SkyTeam aufgeben und etwa acht Monate ohne Allianz auskommen müssen, bevor die offizielle Aufnahme in die Star Alliance im nächsten Jahr erfolgt. Dies ist ein mutiger Schritt, der durchaus Risiken birgt, doch er eröffnet auch neue Möglichkeiten für Innovationen und den Zugang zu neuen Märkten.
In dieser Zwischenzeit wird ITA jedoch nicht vollständig in der Luft hängen gelassen. Die Einbindung in das Miles & More-Programm verläuft zügiger: Prämienmeilen können ab sofort gesammelt werden, und auch die Statuspunkte werden bald verfügbar sein. Diese Übergangsstrategie zielt darauf ab, bestehende Kundenbindungen zu stärken und die Loyalität zu bewahren, während die Airline abseits der gewohnten Allianz-Strukturen navigiert. Bleibt ITA ihrer ikonischen blauen Farbe treu? Diese Frage bleibt spannend, denn sie könnte der Lufthansa Group einen erfrischenden visuellen Impuls verleihen.
Werden diese strategischen Bewegungen ausreichen, um die Marktposition von ITA zu festigen? Die Zukunft wird es weisen, doch die Pläne versprechen aufregende Entwicklungen für Vielflieger und Aviation-Enthusiasten gleichermaßen.
Die neue Allegris First Class: Ein Erfahrungsbericht
Die neue Allegris First Class von Lufthansa wird heiß diskutiert, doch ist der Hype gerechtfertigt? Als einer der ersten Reiseblogs hatte Travel-Dealz die Gelegenheit, dieses Produkt unter die Lupe zu nehmen. Zunächst klingt die Idee der unterschiedlichen Suite-Varianten – eine am Fenster und eine Doppelsuite in der Mitte – vielversprechend, insbesondere für Paare, die zusammen reisen. Doch die Umsetzung scheint nicht in allen Aspekten gelungen.
Erstaunlicherweise stellt sich heraus, dass die Mittelsuite weniger praktisch ist, als sie klingt. Wer hätte gedacht, dass sich das Gefühl der Exklusivität nur bedingt einstellt, wenn man neben einer Trennwand sitzt? Jan-Niklas merkt an, dass eine bessere Option in der Auswahl eines Fenstersitzes liegt, falls man kein Paar ist – oder gar in die Business-Class auszuweichen, falls das Budget das zulässt. Aber was spricht für dieses Produkt?
- Die Fenstersuite bietet mehr Privatsphäre und ein traditionelleres First-Class-Erlebnis.
- Wenn Geld allerdings keine Rolle spielt, könnte der Gedanke an individuelle Fenster-Suiten für jeden Passagier eine verlockende Option sein.
Obwohl innovativ, gleicht die Allegris First Class eher einer verpassten Chance, den First-Class-Standard neu zu definieren. Ist das wirklich der beste Weg, First Class neu zu erfinden?
Unschlagbare Kreuzfahrtdeals: Entspannung auf hoher See
Für Kreuzfahrtliebhaber gibt es derzeit ein verlockendes Angebot, das Entspannung und Abenteuer in einem vereint. Die Mein Schiff-Kreuzfahrt, die ganze 39 Tage dauert, bietet einen unglaublichen Preis von weniger als 50 Euro pro Nacht. Eine Gelegenheit, die sich viele nicht entgehen lassen sollten! Diese Reise führt von Asien nach Europa und inkludiert nur acht Zwischenstopps, aber satte 27 Seetage voller Erholung und Genuss auf hoher See.
Warum ist diese Kreuzfahrt so besonders? Ganz einfach: Sie kombiniert Erschwinglichkeit mit einer großzügigen Reisezeit, was perfekte Bedingungen schafft, um die Seele baumeln zu lassen. Für weniger als ein First-Class-Flugticket kann man an Bord eine Vielzahl an Speisen und Getränken probieren und die atemberaubende Weite des Meeres genießen. Zwar gibt es nicht allzu viele Landgänge, aber dafür mehr Zeit, um sich am Pool zu entspannen oder die Ruhe an Deck zu genießen.
- Ort: Von Asien nach Europa
- Reisezeitraum: 7. Mai bis 15. Juni 2025
- Fokus: Entspannung und Kulinarik
Könnte das das ultimative Schnäppchen für jeden Kreuzfahrtfan sein? Vielleicht. Es bietet jedenfalls eine einzigartige Gelegenheit, den langen Seeweg ohne den Suez-Kanal zu erleben und gleichzeitig 39 Tage puren Genuss zu verbringen.
Gescheiterter Deal: Etihad Business Class nach Seoul
Der lang ersehnte Deal für die Etihad Business Class nach Seoul ist leider Geschichte. Es gab eine Zeit, als man über Online-Reisebüros und direkt bei Etihad einen absoluten Schnäppchenpreis ergattern konnte: ab 1.560 Euro über OTAs und knapp 1.700 Euro bei der Airline selbst. Doch die Freude währte kurz, denn die Preise sind nun deutlich um rund 250 Euro gestiegen.
Was bleibt uns nun? Es gibt noch günstige Alternativen, wie beispielsweise die Business Class von T’way, die für 1.317 Euro zu haben ist. Aber Vorsicht: Was im ersten Moment ein unglaublicher Deal zu sein scheint, kann schnell an Glanz verlieren, wenn man genauer hinschaut. Die Sitze sind eher von nostalgischem Wert – man könnte sagen, sie stammen aus einem längst vergangenen Zeitalter. Vorteilhaft ist immerhin, dass man ohne Umsteigen auskommt.
Doch solche Angebote werfen die Frage auf: Sollte man nicht lieber auf Komfort statt auf den billigsten Preis setzen? Schließlich ist eine komfortable Reise oft Gold wert. Für alle Spontanentschlossenen da draußen bleibt die Hoffnung, dass Etihad bald wieder mit einem neuen verlockenden Angebot aufwartet.
*Bild von Dyana Wing So auf Unsplash